Hi Ihr Lieben,
viele von Euch wissen ja, das ich ein kleiner Chocoholic bin
und deshalb starte ich heute für Euch
ein Special
über und mit Schokolade.
Schokolade gehört zu den beliebtesten
Genussmitteln in unserer Gesellschaft, aber wo genau kommt die Schokolade
überhaupt her und was kann man mit ihr alles machen?
Die Frucht des Kakaobaumes war für die
Ureinwohner Mexikos die Speise der Götter!
Sie bereiteten aus dem Kakaopulver, Wasser, Vanille und Cayennepfeffer (Chili) das Kakaowasser ( Xocóatl ) zu, welches angeblich eine heilende und
aphrodisierende Wirkung haben sollte.
Dieses Getränk war allerdings dem Adel
entstammenden erwachsenen Männern vorbehalten.
Kakao war auch ein Zahlungsmittel,
wobei eine gute Qualität der Bohnen bedeutend war. Sie mussten eine perfekte Forum und
gleichmäßige Farbe haben.
Die ersten Kakaobohnen brachte
Christoph Columbus aus Amerika mit, ohne dass man zu dieser Zeit
etwas damit anfangen konnte.
Die spanischen Eroberer Mittelamerikas
führten das braune Gold dann nach Europa ein. Schokolade wurde daher zunächst am
Spanischen Hof in ungesüßter Form “genossen“, fand jedoch wenig
Anklang. Erst die Verarbeitung mit Rohrzucker und Honig zu einem
Getränk machte aus ihr ein beliebtes Genussmittel.
Kakao war kostbar und teuer, und somit
nur für den Adel erschwinglich. Bald jedoch sollte auch die restliche
Bevölkerung in den Genuss kommen. Das Pressen der Bohnen, das Abspalten
von Kakaobutter und das Zermahlen zu Pulver veränderten die
Herstellung enorm. Mitte es 19. Jahrhunderts wurde die
Schokolade erstmals in die uns bekannte Tafelform gegossen.
In jüngster Zeit erlebt die Schokolade
einen regelrechten Boom
Mit Gewürzen und Aromen werden
Chocoholics in eine neue Genusswelt entführt.
Schokolade gewinnt man aus der
Kakaopflanze, die in den tropischen Regenwäldern beheimatet ist.
Die langen Kakaobohnen werden nach der
Ernte fermentiert, ehe sie getrocknet und verschifft werden. Das
Fermentieren ist ein wichtiger Schritt bei der Herstellung, weil sich
hierbei der typische Geschmack entfaltet.
Die Kakaobohnen werden dann gereinigt
und geröstet. Die Schalen werden entfernt und die
Bohnen in großen Kakaomühlen zu einem dickflüssigen Brei, der
Kakaomasse zermahlen.
Die Masse wird mit Zucker,
gegebenenfalls auch Kakaobutter und z.b. Milchpulver und/oder
Gewürzen vermischt und in Walzwerken fein vermahlen, damit die
„Sandigkeit“ der Schokoladenmasse im Mund reduziert wird.
In sogenannten Conchen wird die
Schokoladenmasse dann erwärmt und gerieben. Schließlich wird die flüssige Masse
in die Formen gegossen und die Luftblasen werden durch Vibration
entfernt.
Durch das Abkühlen ziehen sich die
Tafeln zusammen, was das „Austafeln“ erleichtert.
Das übliche Gewicht für eine Tafel
Schokolade ist 100 Gramm.
Die Tafel hat üblicherweise
Sollbruchstellen in Längs- und Querrichtung, sodass sie leicht in
mundgerechte Schokoladenstücke zerbrochen werden kann.
Mittlerweile gibt es eine schier
unüberschaubare Anzahl von Sorten, Qualitäten, Formen und
Geschmacksrichtungen.
Es wird zwischen Bitterschokolade,
Milchschokolade und weißer Schokolade unterschieden. Eine zum Backen und Glasieren mit einem
höheren Fettanteil versehene Schokolade wird als Kuvertüre
bezeichnet.
Die dunkelste Bitterschokolade enthält
80% und mehr reinen Kakao und hat einen niedrigen Zuckergehalt und
somit einen intensiven Schokogeschmack.
Etwas süßer ist Bitterschokolade mit
einem Kakaoanteil von 60-70 Prozent. Sie ist gut zum backen und kochen
geeignet. Sie schmilzt leicht zu einer glänzenden Masse, ohne dabei
Ihren Geschmack einzubüßen.
Eine günstigere Alternative ist die
Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 30-40 Prozent.
Milchschokolade ist weitaus süßer, da
Ihr neben Milch auch Zucker und Aromen beigefügt werden.
Sie enthält nur noch 20-30% Kakao und wird in der Küche eher selten verwendet, da sie empfindlich auf
Hitze reagiert.
Weiße Schokolade ist eigentlich keine
Schokolade, denn sie enthält KEINEN reinen Kakao, sie wird lediglich
aus Kakaobutter, Milch, Zucker und Aromen hergestellt und hat dadurch
ihren eigenen Geschmack.
Kuvertüre wird beim Backen bevorzugt.
Sie schmilzt besser und lässt sich gut verteilen, daher eignet sie
sich gut zum Überziehen von Kuchen und Torten. Außerdem gibt sie
Cremes besseren Halt als Schokolade.
Gefüllte Schokolade darf sich eine
Tafel nennen, wenn mindestens ein viertel Schokolade verwendet wird.
Echte Schokoladenpralinen haben einen
Schokoanteil von mindestens 25% ihres Gewichtes. Qualitativ besonders gut können nur
tagesfrische Pralinen sein, sie sind begrenzt haltbar und aufgrund
des hohen Fettanteils relativ wärmeempfindlich.
Schokolade mit Aroma gibt es in vielen
verschieden Nuancen, da ist garantiert für jeden Geschmack etwas
dabei.
Luftschokolade ist eine Sonderform, die
zahlreiche kleine Luftblasen enthält.
Kakaobutter ist ein aromatisches Fett,
das bei der Gewinnung von Kakaopulver entsteht.
Kakaopulver ist ein Nebenprodukt der
Schokoladenherstellung, besitzt einen eher bitteren Geschmack und eignet sich um die
Schokoladennote in z.b Backwaren zu unterstreichen.
Der als Getränk bekannte Kakao (auch
als Trinkschokolade bezeichnet) wird üblicherweise aus Milch oder
Wasser und zerkleinerter Schokolade, Zucker und Verdickungsmitteln
hergestellt.
So unterschiedlich die Sorten, so
verschieden sind auch die Geschmäcker.
Die Franzosen lieben dunkle Schokolade
von hoher Qualität,
die Italiener genießen sie lieber süß und
nussig
und die Deutschen favorisieren, wie die Schweizer, die
Milchschokolade.
Doch in einem sind sich alle einig:
Schokolade ist Genuss pur
und ein Stück
unersetzliche Lebensqualität.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit meiner
Schokoaktion
und freue mich über Anregungen,
Tipps
und natürlich auch über gut gemeinte Kritik.
Liebe Grüße
DIE JESSY
Buch-Quellen: Umschau-Schokolade +
Zabert Sandmann – Schokolade